SOPHIE SCHOLL UND DIE WEIßE ROSE TOUR IN MÜNCHEN

Unsere Sophie-Scholl-Tour präsentiert die Geschichte der Weißen Rose, der wohl bekanntesten Widerstandsgruppe während des NS-Regimes. Beginnend an der Ludwig-Maximilians-Universität in München durchläuft man die wichtigsten Stationen im Studentenleben von Sophie Scholl. Schließlich werden im Lichthof der LMU die letzten Minuten der Geschwister Scholl kurz vor ihrer Verhaftung an den Originalschauplätzen lebensnah dargestellt.

SOPHIE SCHOLL TOUR - STUDENTENLEBEN IM WIDERSTAND

BESCHREIBUNG

Die junge Sophie Scholl wirkte zu Zeiten des 2. Weltkrieges wie eine ganze normale Studentin in München. Doch zwischen ihren Hobbies war sie Mitglied der „Weißen Rose“, einer Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime. Dabei plante sie gemeinsam mit ihrem Bruder Hans und ihrem Freundeskreis Widerstandsaktionen. Vor allem durch ihre Flugblätter, die im Süden Deutschlands tausendfach verteilt wurden, wurde die Weiße Rose bekannt. Leider sollte solch eine Aktion den Studenten später zum Verhängnis werden, als sie am 18. Februar 1943 im Lichthof der Universität auf frischer Tat ertappt wurden. Die Sophie-Scholl-Tour führt dich durch München-Schwabing entlang der folgenden Stationen:

  • Universität München
  • Englischer Garten
  • Leopoldstraße

Synchronsprecher in den Rollen von Sophie Scholl und Professor Kurt Huber begleiten dich zu den wichtigsten Orten der Weißen Rose, z.B. die Wohnung in der Franz-Joseph-Straße, welche später der Mittelpunkt der Widerstandsaktionen werden sollte. Außerdem erlebst du hautnah die letzte Aktion der Geschwister, die letztendlich in ihrer Verhaftung gipfelten. Wie du siehst, erwartet dich eine unterhaltsame und lehrreiche Führung durch das spannendste Kapitel der Müncher Universität!

Route Sophie Scholl

Daten von OpenStreetMap. Veröffentlicht unter ODbL.

STARTE DEINE SOPHIE SCHOLL TOUR

TOURDETAILS

Startpunkt:
Bodendenkmal am Haupteingang der Ludwig-Maximilians-Universität
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

Endpunkt:
Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

Verfügbare Sprachen:

Dauer:
ca. 90 Minuten

Hinweise: 
– es wird dringend empfohlen, die Tour bei Tageslicht durchzuführen
– an Sonn- und Feiertagen ist der Hintereingang der Universität geschlossen und die Tour nur eingeschränkt möglich

IMPRESSIONEN DER SOPHIE SCHOLL TOUR

FOTOS

FEEDBACK ZUR SOPHIE SCHOLL TOUR

WAS ANDERE NUTZER SAGEN

"Da man emotional ziemlich mitgeht, ist das ein schöner Spaziergang mit neuen Stadteindrücken!"

"Sowohl ein schönes Timing der Dateien, tolle Sprecher, sehr gut geschriebene Texte als auch ein guter Aufbau der gesamten Handlung, bei der viele Infos einfach und spannend vermittelt werden."

"Bevor ich die Tour gelaufen bin, habe ich Gedenktafeln und -orte nie so präsent wahrgenommen. Außerdem kann man sich super in die Rollen hineinversetzen!
  Vor allem die letzte Aktion der Weißen Rose mit der anschließenden Verhaftung und den Zitaten haben mich besonders berührt."

"So eine vielfältige Route mit schönen bekannten und auch unbekannten Orten. Auch die Mischung war sehr gut, es war sehr interessant, auch etwas über das Privatleben, die Wohnorte und Freizeitaktivitäten von den Studenten zu erfahren. Wenn man an den Orten stand, konnte man sich sehr gut alles vorstellen."

ÜBER SOPHIE SCHOLL UND DIE WEIßE ROSE

DEUTSCHLANDS BEKANNTESTE WIDERSTANDSGRUPPE

Die Weiße Rose war ein Freundeskreis, der vorwiegend aus Studenten und Studentinnen entstand und im Juni 1942 in München begann, Protestaktionen gegen das NS-Regime durchzuführen. Nachdem die Gruppe durch Hans Scholl und Alexander Schmorell gegründet wurde,  erweiterte sie sich schnell um Hans‘ Schwester Sophie Scholl, Christoph Probst, Willi Graf und den Universitätsprofessor Kurt Huber. Dazu kommen viele weitere Mitarbeiter, Mitwissende und Unterstützer.

Mittelpunkt der Protestaktionen waren insgesamt 6 Flugblätter, die zehntausende Male vervielfältigt wurden. Vorerst anonym per Post an Münchner Intellektuelle verschickt, verbreiten die Mitglieder der Weißen Rose die Flugblätter später u.a. auch in Ulm, Stuttgart, Freiburg, Hamburg, Bonn, Saarbrücken und Chemnitz. Zuletzt wurden Ende 1943 hunderttausende Flugblätter von der britischen Luftwaffe über Deutschland abgeworfen und als „Deutsches Flugblatt“ und „Manifest der Münchner Studenten“ bezeichnet.

Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und Hans Scholl auf frischer Tat bei einer Protestaktion ertappt und verhaftet. Nachdem sie stundenlang verhört und in einem kurzen Gerichtsprozess verurteilt wurden, folgte die Hinrichtung der Geschwister am 22. Februar 1943. Auch die anderen Mitglieder des engsten Freundeskreises wurden ausfindig gemacht und zum Tode verurteilt. 

Bis heute wird in ganz Deutschland den Mitgliedern der Weißen Rose gedacht. So tragen viele Schulen und Straßen die Namen der Mitglieder. Vor allem in München und rund um der Ludwig-Maximilians-Universität gibt es zahlreiche Denkmäler. Dazu präsentiert die DenkStätte Weiße Rose im Lichthof der LMU die Thematik sehr anschaulich und ausführlich.

MITWIRKENDE PERSONEN

CREDITS

Drehbuch

Sebastian Jelsch

Produktion

Emely Herzig

Sprecher

Sarah Sonnenschein

Denis Rühle

Lars Eichstaedt

Besonderer Dank

Weiße Rose Stiftung e.V.

DMA die medienakademie

Deutsche POP